Nachrichten aus Brüssel | Ausgabe 17/2019 v. 04.10.2019

Dienstleistungsfreiheit und reglementierte Berufe – Studien EP

04.10.2019Newsletter

Das EP hat im Sommer zwei Studien zum Dienstleistungssektor veröffentlicht, welche nun in den zuständigen Ausschüssen präsentiert und diskutiert wurden.

Die erste Studie wurde vom Ausschuss für Beschäftigung und soziale Arbeit (EMPL) in Auftrag gegeben. Die Studie beschäftigt sich mit der Umsetzung der Berufsanerkennungsrichtlinie (RL 2013/55) in Deutschland, Rumänien, Italien und den Niederlanden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Mechanismen wie die Europäische Datenbank zu den reglementierten Berufen und der Zugang zu Informationen hinsichtlich des Verfahrens der Berufsanerkennung sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren verbessert haben.

Die zweite Studie, welche vom Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) initiiert wurde, untersucht regulierende Maßnahmen der Mitgliedstaaten im Dienstleistungssektor und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen. Ausweislich der Studie sind Dienstleitungserbringer, wenn sie in einem anderen Mitgliedstaat als in dem, in welchem sie ihren Studienabschluss erhalten haben, weiterhin Problemen ausgesetzt. Die Anerkennung von Diplomen dauere lange und die Verfahren seien größtenteils nicht digital möglich. Probleme ergäben sich auch hinsichtlich des nicht harmonisierten Steuerrechts, der anderen Sprache und Fragen hinsichtlich der Krankenversicherung.

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