Ausstellung "Anwalt ohne Recht"
Die Wanderausstellung der Bundesrechtsanwaltskammer tourt regelmäßig durch Deutschland, Europa und Nordamerika und setzt sich mit Unrechtsmaßnahmen des NS-Regimes gegen jüdische Anwältinnen und Anwälte auseinander.
Mord, Vertreibung und Ausgrenzung – in beklemmender Deutlichkeit wird das Unrecht anhand der Darstellung von individuellen Lebensläufen dokumentiert. Es werden Biografien und Einzelschicksale jüdischer Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte in Deutschland erzählt sowie zeitgeschichtlich eingeordnet. Beleuchtet wird dabei die Entwicklung der Ereignisse, die eine völlig unvorbereitete, politisch und religiös keineswegs homogene Berufsgruppe traf. Gezeigt werden Einzelschicksale von Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Städten und Regionen Deutschlands. Anfang 1933 waren im gesamten Deutschen Reich 19.208 Anwältinnen und Anwälte zugelassen, von denen nach der Machtübernahme rund 5.000, als „nichtarisch“ angesehen wurden und in der Folge Angriffen, Aussonderungsmaßnahmen, Berufsverboten und der Verfolgung ausgesetzt waren. Die Ausstellung ist Erinnerung an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte, das nicht in Vergessenheit geraten darf und wendet sich insbesondere an alle, die sich mit rechtlicher Gleichbehandlung beschäftigen, allgemein politisch Interessierte aller Altersgruppen, wie auch an Juristinnen und Juristen.
Zu besichtigen
am 8. November 2024 in der Leibniz Universität, Hannover.
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Rechtsanwältin Swetlana Schaworonkowa
LL.M. (Singapur/Shanghai) | Referentin
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Maria D. Ghetti
Sekretariat
Tel. +493028493921
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