Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft 2002 an Edward Sorel
Bundesrechtsanwaltskammer, Berlin. Die Bundesrechtsanwaltskammer hat auf Vorschlag einer aus Vertretern des Kulturlebens und der Bundesrechtsanwaltskammer zusammengesetzten Jury den von ihr 1998 gestifteten „Karikaturpreis der Deutschen Anwaltschaft“ in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Der Preisträger 2002 ist der amerikanische Künstler Edward Sorel. 1998 war der Preis an Ronald Searle, 2000 an Tomi Ungerer verliehen worden.
Der Karikaturpreis soll heraasragende Leistungen auf dem Gebiet der satirischen Kunst auszeichnen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Verleihung erfolgt am 19. September 2002 in der American Academy in Berlin-Wannsee.
Mit Edward Sorel wird ein Künstler geehrt, der sich sowohl durch hohes zeichnerisches Können als auch durch einen kritischen, unabhängigen Geist auszeichnet. Auf Titelblättern für Magazine wie The Nation zeigt er seine Unbestechlichkeit im Umgang mit den Mächtigen der Politik – seien es nun amerikanische Präsidenten oder andere führende Politiker – auch in Zeiten verstärkt angemahnten Patriotismus. Geschätzt ist er auch für seine zahlreichen Zeitschriften-Illustrationen wie die schicksalhafter Begegnungen berühmter Persönlichkeiten der europäischen und amerikanischen Kulturgeschichte, die auch als Buchpublikation erfolgreich sind. Berühmt und einem großen Publikum bekannt aber wurde er vor allem durch die Coverzeichnungen für das Magazin The New Yorker.
Mitglieder der Jury:
Andreas Bartsch, Galerie Bartsch & Chariau, München
Michael Guttmann, Journalist, WDR, Köln
Dr. Gisela Vetter-Liebenow, stellv. Direktorin Wilhelm Busch Museum, Hannover
Dr. Ulrich Scharf, Vizepräsident der BRAK, Celle