Der Preisträger 2002: Edward Sorel
Im Jahr 2002 erhielt der Künstler Edward Sorel den Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft.
Laudatio Dr. Gisela Vetter-Liebenow M.A., Stellvertretende Direktorin des Wilhelm-Busch-Museums Hannover – Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik
Zur Person
Edward Sorel wurde 1929 geboren und ist in der Bronx in New York aufgewachsen. Im Jahre 1947 graduierte er an der „High School of Music and Art“ und 1951 an der weiterführenden Cooper Union. Nach dem Abschluss an der Cooper Union war er Mitglied der Push Pin Studios, welche sich durch die Entwürfe preisgekrönter Plattenhüllen und Buchumschläge auszeichneten.
Im Jahre 1958 löste er sich dann von den Push Pin Studios um sich als Freiberufler gänzlich auf seine Karikaturen und Cartoons konzentrieren zu können.
In den 60er Jahren wendete sich sein künstlerisches Engagement der politischen Satire zu. Als Beispiel wäre hier „Sorel's Bestiary“ aus dem Jahre 1965 zu nennen.
Daraufhin folgten die Veröffentlichungen seiner Karikaturen in Magazinen wie Esquire und Atlantic Monthly sowie Darstellungen seines Profils im Time Magazine. Sein Arbeitsplatz zu dieser Zeit war ein zu einem Farmhaus in der Nähe New Yorks zugehöriges Studio.
Im Jahre 1969 veröffentlichte er seine Arbeiten in vielen Zeitungen in den ganzen Vereinigten Staaten, arbeitete an einem wöchentlichen Cartoon für Village Voice und präsentierte seine erste eigene Ausstellung in der Graham Gallery der Öffentlichkeit.
Von 1979 bis 1982 brachte ihn seine Faszination des Films zu einer monatlichen Serie namens „Movie Classics“ in Esquire.
1982 zog er von seinem geräumigen Landsitz in ein Loft, wo er noch heute lebt.
Es folgten viele Veröffentlichungen seiner Zeichnungen und Artikel in und auf Zeitschriften und Magazinen wie The Atlantic, The New Yorker, Harpers, Fortune, Forbes, The Nation, Esquire, American Heritage, GQ, Sports Illustrated, The Columbia Journalism Review und The New York Times Magazine.
Im Rahmen einer zweimonatlichen Beilage für Atlantic Monthly, den „First Encounters“ ist eine solche Arbeit auch in Kooperation mit seiner Frau Nancy entstanden.
Er fertigte des weiteren eigens Poster für das Lincoln Center Theater, die New School for Social Research, Newsweek und viele andere Interessenten.
Auch viele Kinderbücher wurden von ihm illustriert, von denen er drei selbst geschrieben hat (The Zillionaire's Daughter 1989; Johnny-On-The-Spot, 1998; The Saturday Kid, 2000).
Seine satirischen Zeichnungen sind zusammengestellt und verfasst in Making The World Safe for Hypocrisy (1971), Superpen (1978), Unauthorized Portraits (1997).
Er ist durch seine Karikaturen mittlerweile in vielen U.S. Amerikanischen Galerien präsent, in Deutschland in der Galerie Bartsch & Chariau in München.
Mit dem Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft erfolgt eine weitere Anerkennung seiner durch viele Preise und Auszeichnungen bestätigten Honorierung seiner Werke.
Die Karikatur hat Edward Sorel anlässlich der Preisverlehung für die Bundesrechtsanwaltskammer gezeichnet: