BRAK-Mitteilungen & BRAK-Magazin: neue Ausgaben
Die strukturelle Entwicklung der Anwaltschaft und die ersten Juristinnen Deutschlands vor 100 Jahren sind die Spitzenthemen der gerade erschienenen neuen Ausgaben von BRAK-Mitteilungen und BRAK-Magazin. Daneben geht es unter anderem um Kenntnisse im Berufsrecht, das beA für Berufsausübungsgesellschaften und um die Geldwäsche-Risikoanalyse.
In der aktuellen Ausgabe der BRAK-Mitteilungen spricht BRAK-Präsident Dr. Ulrich Wessels über die gegenwärtigen Veränderungsprozesse in der Anwaltschaft und der Justiz. Dabei geht es unter anderem um die Digitalisierungs-Pläne des Bundesjustizministeriums und um aktuelle Überlegungen der Oberlandesgerichts-Präsidentinnen und -Präsidenten zu künstlicher Intelligenz in der Justiz. Sabine Fuhrmann stellt die Erkenntnisse der Arbeitsgruppe der Kammerpräsidentinnen und -präsidenten zur Situation und Entwicklung der Anwaltschaft in den neuen Bundesländern im Detail vor und liefert erste Ansatzpunkte, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Detlev Heyder stellt den neuen § 43f BRAO vor, nach dem Kenntnisse im Berufsrecht bei der Zulassung nachgewiesen müssen, und erläutert, wie die Satzungsversammlung diese Pflicht im neuen § 5a BORA. konkretisiert hat.
Außerdem im Heft: der Bericht von Michael Ultsch über die Entwicklung des Zivilverfahrensrechts, die Übersicht zu haftungsrechtlichen Rechtsprechung von Antje Jungk, Bertin Chab und Holger Grams sowie Berichte aus der Arbeit der BRAK im nationalen, europäischen und internationalen Bereich.
Im Rechtsprechungsteil finden sich u.a. Entscheidungen des BGH zu den Anforderungen an die persönliche und weisungsfreie Fallbearbeitung als Voraussetzung für den Fachanwaltstitel sowie zur Syndikuszulassung des Geschäftsführers einer Kreishandwerkerschaft, und des OLG Dresden zur Sicherung einer Forderung aus Erfolgshonorar durch Arrest – sowie weitere Rechtsprechung zum anwaltlichen Berufsrecht und zum elektronischen Rechtsverkehr.
Im BRAK-Magazin blickt Sabine Vetter auf das bald beginnende neue Ausbildungsjahr und das Feedback der gerade frisch ausgelernten Rechtsanwalts- bzw. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten: Immer mehr von ihnen erleben ihre Ausbildung positiv, viele Kanzleien bilden qualitativ besser aus; aber angesichts sinkender Azubi-Zahlen ist noch einiges zu tun. Helen Hahne berichtet von den ersten Juristinnen in Deutschland und erklärt, wieso dieses 100jährige Jubiläum auch ein Auftrag für die Zukunft ist. Den Auftakt zu einer neuen Serie macht Pia Lorenz: Darin dreht sich alles um Legal Tech für kleine und mittlere Kanzleien.
Außerdem im Heft: Künstliche Intelligenz im Recht – ein deutsch-japanischer Austausch (Swetlana Schaworonkowa); beA für Berufsausübungsgesellschaften – alles zu Erstregistrierung & Co. (Julia von Seltmann); wie die Schlichtungsstelle nach einer missglückten Eigenbedarfskündigung hilft (Elisabeth Mette); ein Ausflug an die Hans-Litten-Schule (Paul Kröger); Geldwäsche-Risikoanalyse nach § 5 GwG (Christian Bluhm); der verlegte Tag des verfolgten Anwalts (Tanja Nitschke); das unfreiwillige Trendthema Bauinsolvenz (Kathrin Heerdt).
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Hintergrund:
Mit ihren Zeitschriften informiert die BRAK über aktuelle Entwicklungen in Berufsrecht und Berufspolitik; zudem berichtet sie aus ihrer Arbeit und erörtert berufspraktische Fragen. Die BRAK-Mitteilungen enthalten außerdem amtliche Bekanntmachungen, insbesondere von Änderungen der Berufsordnung für Rechtsanwälte (BORA) und der Fachanwaltsordnung (FAO). Anwältinnen und Anwälte erhalten den Zugang über ihr besonderes elektronisches Anwaltspostfach (beA). Die Zeitschriften sind zudem über den BRAK-Mitteilungen-Newsletter und als App verfügbar.