Nachrichten aus Berlin | Ausgabe 23/2022

Nachwuchs-Aufsatzwettbewerb: Brauchen wir eine neue Rechtssprache?

Die Stiftung der hessischen Rechtsanwaltschaft schreibt einen Aufsatzwettbewerb für Nachwuchsjurist:innen aus. Beleuchtet werden soll die Frage, wie juristische Sprache sein soll.

17.11.2022Newsletter

Seit 2008 schreibt die Stiftung der hessischen Rechtsanwaltschaft jährlich einen Aufsatzwettbewerb für Jurastudierende, Promovierende sowie Rechtsreferendarinnen und -referendare aus. Dabei werden jeweils aktuelle Gesellschaftsthemen behandelt. Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro dotiert, die Beiträge werden in der Schriftenreihe der Stiftung veröffentlicht.

Das diesjährige Thema des Wettbewerbs lautet „Englisch, Gender-Deutsch oder Maschinen-Code. Brauchen wir eine neue Rechtssprache?“. Die Wettbewerbsbeiträge sollen Rechtssprache aus einer anderen Perspektive betrachten und sich etwa damit auseinandersetzen, für wen juristische Texte verständlich sein sollen, was sich durch Gendern ändert oder ob Englisch die künftige Amts- und Rechtssprache sein wird.

Die Beiträge sollen nicht mehr als 30 Seiten umfassen; genaue Formatvorgaben sind in den Ausschreibungsunterlagen enthalten. Bis zum 31.12.2022 können Beiträge eingereicht werden.

Weiterführende Links:

Hintergrund:

Die Stiftung der hessischen Rechtsanwaltschaft wurde im Jahr 2006 durch die Rechtsanwaltskammer Frankfurt initiiert und im Jahr 2007 errichtet. Sie hat den Zweck, die Aus- und Fortbildung sowie Wissenschaft und Forschung zu fördern und bedürftige (ehemalige) Berufsträger zu unterstützen.