ReFa-Ausbildungsverträge: Erneuter Rückgang
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat erneut Hiobsbotschaften in Sachen Ausbildungsmarkt zu verkünden. Jährlich erhebt das Institut auf Basis der Rückmeldungen aus den Rechtsanwaltskammern die Zahlen zu „neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen“.
Im Erhebungszeitraum 1.10.2023 bis 30.9.2024 wurden lediglich 2.913* und damit knapp 3 %* weniger Verträge neu abgeschlossen als im Vorjahr (2.994).
Der Rückgang verteilt sich dabei auf alle Ausbildungsarten. So wurden statt noch 2.243 im letzten Zeitraum nur noch 2.154 neue Verträge im Ausbildungsberuf Rechtsanwaltsfachangestellte/r abgeschlossen. Bei den Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten stieg* die Zahl von 751 auf 759*. Insgesamt 16* Rechtsanwaltskammern hatten rückläufige Zahlen zu beklagen. Lediglich 10* Kammern konnten sich über leichte Zuwächse freuen.
Die Rechtsanwaltskammern versuchen, sich diesem Negativtrend mit kreativen Ideen und neuen Konzepten entgegen zu stellen. So wurden von der Rechtsanwaltskammer Koblenz die Siegel Azubi- und ReFa-geprüft entwickelt, die zwischenzeitlich von immer mehr Kammern aufgegriffen werden.
Auch neue Kampagnen, wie „ReNo im Norden“ und „legalassistant.fr“ machen dort auf den Ausbildungsberuf aufmerksam, wo sich der potenzielle Nachwuchs tummelt: auf Social Media.
Weiterführende Links:
- Statistik neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum 30.9.2024
- Gesamtdarstellung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge seit 1998
- Podcastfolge Kurz & knackig: Willste dafür auch noch 'nen Orden oder was? Ritterschlag für Arbeitgeber und Ausbilder...
- ReNo im Norden auf YouTube
- Kampagne der RAK Freiburg
- Video zum Kampagnenlaunch
- RAK Freiburg auf YouTube
* Zahlen wurden am 18.02.2025 korrigiert