Nachrichten aus Brüssel | Ausgabe 5/2024

Umfrage zu Angriffen auf die Anwaltschaft – BRAK

Immer wieder werden Anwältinnen und Anwälte bedroht oder angegriffen, z. B. weil sie bestimmte Mandate übernehmen. Die BRAK will mit einer aktuellen Umfrage in Zusammenarbeit mit europäischen Partnerorganisationen erforschen, wie häufig Angriffe vorkommen und wie die Betroffenen damit umgehen. Die Teilnahme ist für in Deutschland zugelassene Anwälte noch bis zum 1. April 2024 möglich.

15.03.2024Newsletter

Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte bedroht oder angegriffen werden, zum Beispiel weil sie bestimmte Mandanten vertreten. Das kann erhebliche Auswirkungen auf das berufliche und private Leben der Betroffenen und die Anwaltschaft insgesamt haben. Die genauen Ausmaße dieses Phänomens in Deutschland und in Europa sind bisher noch kaum erforscht.

Ziel der BRAK-Umfrage ist es, die Situation in Deutschland zu erfassen und zu verstehen und sie mit der Lage in anderen europäischen Ländern vergleichen zu können. So soll auch erkennbar werden, wo gegebenenfalls mit Maßnahmen zur Stärkung und zum Schutz von Anwältinnen und Anwälten angesetzt werden kann.

Die Umfrage der BRAK richtet sich ausschließlich an in Deutschland zugelassene Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte. Sie wird parallel auch in anderen europäischen Staaten von den dortigen Dachorganisationen der Anwaltschaft durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem Bericht für Deutschland zusammengefasst, der in einen länderübergreifenden Gesamtbericht des Rats der Europäischen Anwaltschaften (CCBE) einfließen wird.

Die Teilnahme an der Umfrage dauert etwa zehn Minuten und erfordert keine Angabe von Namen oder Kontaktinformationen. Sie ist noch bis Ostermontag, 1. April 2024 möglich.

Bitte unterstützen Sie die Erforschung dieses sensiblen Themas! Auch wenn Sie nicht glauben, dass Sie Ziel von bedrohlichem Verhalten, Belästigung oder Aggression geworden sind, ist Ihre Teilnahme an dieser Umfrage von entscheidender Bedeutung, damit ein zuverlässiges und repräsentatives Bild zu dem Thema gewonnen werden kann.

Weiterführender Link:

Umfrage (März 2024)