Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft: von Berlin über Polen nach Mexiko
Am 14.9.2022 hat die BRAK den 13. und, aufgrund der Corona-Pandemie nachgeholt, den 12. Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft sowie einen Sonderpreis verliehen. Ausgezeichnet wurden Paweł Kuczyński, Camila de la Fuente und Philipp Heinisch.
Gleich dreifach hat die BRAK am 14.9.2022 die Arbeit politischer Karikaturistinnen und Karikaturisten gewürdigt. Nach der pandemiebedingt zweifach verschobenen Verleihung des 12. Karikaturpreises des deutschen Anwaltschaft 2020 wurde nicht nur dessen Verleihung nachgeholt, sondern zugleich der 13. Karikaturpreis 2022 sowie ein Sonderpreis verliehen. Ausgezeichnet wurden Camila de la Fuente (CamdelaFu, Mexiko) und Pawel Kuczyński (Polen) mit dem 12. und 13. Karikaturpreis. Das Präsidium der BRAK und die Karikaturpreis-Jury haben zudem erstmalig einen Sonderpreis ausgelobt, den der Karikaturist Philipp Heinisch (Deutschland) für sein Lebenswerk als rechtspolitischer Karikaturist erhielt.
Der besonderen Bedeutung und Wirkung politischer Karikaturen verlieh Bundesjustizminister Marco Buschmann mit seinem Grußwort Ausdruck: „Prämiert werden heute ja nicht nur Karikaturen, sondern wir feiern auch die Freiheit der Kunst und der Meinungsäußerung. Und den Streit. Die öffentliche Debatte muss Kritik und Chuzpe gegenüber den Machthabenden erlauben. Man muss ihnen mit Humor die Meinung sagen dürfen.“
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisträger:innen schaffen eigens anlässlich der Preisverleihung ein Werk. Diese Werke werden in einer limitierten Auflage von 200 Exemplaren von den Künstler:innen von Hand nummeriert und signiert und können bei der BRAK erworben werden.
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Hintergrund:
Mit dem seit 1998 alle zwei Jahre vergebenen Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft ehrt die BRAK weltweit herausragende Karikaturistinnen und Karikaturisten, die mit ihren humorvollen und kritischen Werken einen wichtigen Beitrag zu einer gerechteren und menschlicheren Welt leisten.
Bisherige Träger:innen des Preises waren Sefer Selvi (Türkei; 2018), Greser & Lenz (Deutschland; 2016), Steve Bell (England; 2014), Hans Traxler (Deutschland; 2012), Gerald Scarfe (England; 2010), R. O. Blechmann (USA; 2008), Gerhard Haderer (Österreich; 2006), Marie Marcks († 2014, Deutschland; 2004), Edward Sorel (USA; 2002), Tomi Ungerer († 2019, Frankreich; 2000) und Ronald Searle († 2011, England; 1998).