Roadmap-Befragung zur Bekämpfung des Menschenhandels – KOM
Die Europäische Kommission bereitet derzeit eine Richtlinie zur Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels vor. Dazu führt sie bis zum 16. September 2021 eine Befragung über ihren Fahrplan durch. Insbesondere soll geprüft werden, die Inanspruchnahme von Diensten von Opfern des Menschenhandels zu einer Straftat zu machen.
Verschiedene Berichte, darunter Fortschrittsberichte der Kommission haben ergeben, dass sich der Menschenhandel in der EU weiterentwickelt und dem durch den bestehenden Rechtsrahmen nicht effektiv begegnet werden kann. Die Initiative zielt nun darauf ab, die Effektivität von Präventionsmaßnahmen zu stärken, Opfer zu schützen und zu unterstützen sowie die Antworten der Strafjustiz auf dieses Problem zu verstärken. Ein geschlechtsspezifischer und opferzentrierter Ansatz, welcher auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern Rücksicht nimmt, muss dabei verfolgt werden.
Die Folgenabschätzung der Kommission zeigt nun verschiedene legislative und nicht-legislative Optionen auf, mittels derer diese Ziele erreicht werden sollen.
Für das vierte Quartal ist eine öffentliche Konsultation mittels Fragebogen geplant, im vierten Quartal 2022 soll dann der Richtlinienvorschlag veröffentlicht werden.
Weiterführende Links:
- Konsultation der Kommission (August 2021)
- Siehe hierzu auch Nachrichten aus Brüssel 18/2020