Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte

Das durchschnittliche Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte im Wirtschaftsjahr 2018 betrug bundesweit 71.000 Euro, wobei es im Westen mit 78.000 Euro höher liegt als Osten mit 49.000 Euro.

nach Geschlecht

Angestellte Vollzeit-Rechtsanwälte verfügen über höhere Bruttogehälter als ihre Kolleginnen. Bundesweit verdienten in Vollzeit beschäftigte Rechtsanwälte durchschnittlich 77.000 Euro, Rechtsanwältinnen 63.000 Euro. Die Differenz der Einkommen zwischen Männern und Frauen ist dabei im Westen höher als im Osten (West: Männer: 84.000 Euro, Frauen 68.000 Euro; Ost: Männer: 51.000 Euro, Frauen: 45.000 Euro).

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte nach Geschlecht

nach Kanzleiform

Die durchschnittlichen Einkommen unterscheiden sich je nach Kanzleiform, in der Rechtsanwälte in Vollzeit angestellt sind. Das durchschnittliche Bruttoeinkommen angestellter Vollzeit-Rechtsanwälte betrug in Einzelkanzleien 51.000 Euro (West: 57.000 Euro; Ost: 38.000 Euro) und in Sozietäten 75.000 Euro (West: 81.000 Euro; Ost 52.000 Euro).

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte nach Kanzleiform (Gesamtdeutschland)

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte nach Kanzleiform (West)

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte nach Kanzleiform (Ost)

nach Alter

Angestellte Vollzeit-Rechtsanwälte im Alter zwischen 40 bis 49 Jahren weisen mit bundesweit 79.000 Euro ein höheres durchschnittliches Bruttoeinkommen als ihre jüngeren (bis unter 40 Jahre: 69.000 Euro) und älteren (50 bis 65 Jahre: 67.000 Euro) Kollegen auf. Auch hier zeigt sich ein niedrigeres Verdienstniveau in den neuen Bundesländern.

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte nach Alter​​​​​​​

nach Ortsgröße des Kanzleisitzes

Mit zunehmender Ortsgröße des Kanzleisitzes steigt in der Tendenz das durchschnittliche Bruttoeinkommen angestellter Vollzeit-Rechtsanwälte. Zwischen Großstädten auf der einen und kleineren Städten auf der anderen Seite gibt es größere Abweichungen: So betrug in Großstädten mit über 500.000 Einwohnern der Bruttoverdienst auf 91.000 Euro, während er sich in Land-/Klein- oder Mittelstädten auf 51.000 bzw. 49.000 Euro belief.

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte nach Ortsgröße des Kanzleisitzes​​​​​​​

nach Bundesgebiet und Wochenarbeitszeit

Mit zunehmender Wochenarbeitszeit steigt im Bundesdurchschnitt das durchschnittliche Bruttoeinkommen angestellter Vollzeit-Rechtsanwälte.

Dabei steigt die Einkommensdifferenz zwischen West- und Ostdeutschland mit zunehmender Wochenarbeitszeit: Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 bis 49 Stunden hatten westdeutsche angestellte Rechtsanwälte ein Bruttoeinkommen von 62.000 Euro und ostdeutsche angestellte Rechtsanwälte von 45.000 Euro. Bei einer Wochenarbeitszeit von 50 bis 59 Stunden betrug das Bruttoeinkommen im Westen 84.000 und im Osten 50.000 Euro und bei über 59 Stunden im Westen 115.000 Euro und im Osten 67.000 Euro.

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Vollzeit-Rechtsanwälte Wochenarbeitszeit​​​​​​​

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Rechtsanwälte in Voll- und Teilzeit im Vergleich

Bei angestellten Berufsträgern, die weniger als 40 Wochenstunden tätig sind, schreiben sich die Unterschiede zwischen West und Ost sowie Männern und Frauen fort: In Teilzeit angestellte Rechtsanwälte hatten einen durchschnittlichen Bruttoverdienst von 51.000 Euro. Dieser war in Westdeutschland mit 56.000 Euro bzw. bei männlichen Berufsträgern mit 72.000 Euro höher als im Osten Deutschlands mit 34.000 Euro bzw. bei Rechtsanwältinnen mit 42.000 Euro.

Durchschnittliches Bruttoeinkommen der angestellten Rechtsanwälte in Voll- und Teilzeit​​​​​​​​​​​​​​