Save the date: Konferenz + Buchpräsentation am 7./8.11.2024
Wie resilient ist die Anwaltschaft gegen antidemokratische Kräfte? Dem geht die diesjährige Anwaltskonferenz von BRAK und Universität Hannover am 8.11.2024 nach. Am Vorabend wird die von der BRAK beauftragte Studie zur Rolle der Reichs-Rechtsanwaltskammer in der NS-Zeit vorgestellt.
Die 7. Auflage der gemeinsam von der Bundesrechtsanwaltskammer und dem Institut für Prozess- und Anwaltsrecht der Leibniz Universität Hannover organisierten Konferenz „Anwaltschaft im Blick der Wissenschaft“ findet am Freitag, den 8.11.2024 in Hannover statt.
Unter dem Titel „Wie resilient ist die Anwaltschaft?“ soll erörtert werden, wie gut eine freie und unabhängige Anwaltschaft als Organ der Rechtspflege, die anwaltliche Selbstverwaltung als Institution des Rechtsstaats, aber auch die einzelnen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte gegen erstarkende antidemokratische Kräfte und gegen Bedrohung und Aggression wegen ihrer anwaltlichen Tätigkeit geschützt sind. Zu diesen Fragen werden namhafte Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Justiz und Anwaltschaft vortragen und diskutieren.
Nähere Informationen zum Programm werden demnächst veröffentlicht.
Am Vorabend – Donnerstag, den 7.11.2024 – wird das Buch „Rechtsanwälte als Täter – Die Geschichte der Reichs-Rechtsanwaltskammer“ präsentiert. Die BRAK hat hierzu bei dem Freiburger Rechtshistoriker Prof. Dr. Frank Schäfer eine umfassende Untersuchung in Auftrag gegeben, um die bislang wenig beleuchtete Rolle der Reichs-Rechtsanwaltskammer und der Anwaltschaft in der Zeit des Nationalsozialismus zu ergründen.
Die Voranmeldung zu beiden Veranstaltungen ist bereits jetzt möglich.
Weiterführende Links:
- Veranstaltungsprogramm
- Konferenzwebsite
Voranmeldung
Hintergrund:
Die Konferenz „Anwaltschaft im Blick der Wissenschaft“ findet seit 2018 jährlich statt. Im Fokus stehen aktuelle Probleme des anwaltlichen Berufsrechts, der anwaltlichen Selbstverwaltung sowie des grenzüberschreitenden Anwaltsrechts.
Die Idee der Konferenz ist es, aktuelle berufsrechtliche und -politische Diskussionen aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu begleiten. Vor allem will sie aber den Dialog öffnen zwischen den Forschenden und denjenigen, die täglich mit Anwaltsrecht zu tun haben – also mit Anwältinnen und Anwälten ebenso wie mit den Rechtsanwaltskammern.
Erstveröffentlichung am 07.08.2024