Studierenden-Wettbewerb

Soldan Moot: Kolleginnen und Kollegen zur Unterstützung gesucht

Der Soldan Moot zur anwaltlichen Berufspraxis geht in die elfte Runde und erhält immer mehr Zulauf. Bei dem Wettbewerb treten Studierende in einem fiktiven Zivilprozess gegeneinander an. Anwältinnen und Anwälte können den Wettbewerb als Richterin, Juror oder durch Korrektur von Schriftsätzen unterstützen.

24.04.2023Veranstaltung

Der Soldan Moot zur anwaltlichen Berufspraxis findet in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. In dem Wettbewerb für Jurastudierende wird ein zivilrechtliches Gerichtsverfahren simuliert. Dabei geht es um einen fiktiven Fall, der zivil- und berufsrechtliche Probleme enthält. Jeweils zwei Teams verschiedener juristischer Fakultäten aus ganz Deutschland agieren als Kläger- oder Beklagtenvertreter; sie verfassen dazu Schriftsätze und treten in mündlichen Verhandlungen auf. So gewinnen die Studierenden frühzeitig Einblick in die anwaltliche Tätigkeit.

Der Wettbewerb wurde von der Soldan-Stiftung zusammen mit dem Deutschen Juristen-Fakultätentag, der Bundesrechtsanwaltskammer und dem Deutschen Anwaltverein ins Leben gerufen. Er wird vom Institut für Prozess- und Anwaltsrecht der Leibniz Universität Hannover organisiert. 2022 wurde mit 32 Teams von 20 deutschen Universitäten ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt.

Um diese Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können, ist die Unterstützung erfahrener Praktikerinnen und Praktiker nötig, die die Verhandlungen leiten und die Leistungen in Schriftsätzen und Verhandlungen bewerten. Anwältinnen und Anwälte werden um ihre Unterstützung gebeten!

Unterstützung wird vor allem bei der Korrektur von Schriftsätzen benötigt. Jeweils zwei aufeinander bezugnehmende Kläger- und Beklagtenschriftsätze müssen hinsichtlich der Schlüssigkeit, der Überzeugungskraft und des Stils nach der aus dem Deutschen Richtergesetz bekannten Punkteskala von 0 bis 18 Punkten bewertet werden. Die Klageschriftsätze gehen Ende Juli, die Erwiderungen Ende August ein. Die Korrekturen müssen bis Ende September fertiggestellt sein.

Die mündlichen Verhandlungen finden vom 28. bis 30.9.2023 in Hannover statt. Jede der mündlichen Verhandlungen wird von einer/einem Vorsitzenden geleitet und von zwei Jurorinnen oder Juroren bewertet. Für die Durchführung werden erfahrene Praktikerinnen und Praktiker gesucht, die diese Aufgaben übernehmen. Die Vorsitzenden haben auch die Aufgabe, auf eine faire Zeiteinteilung zwischen den Plädierenden zu achten. Die Jurorinnen und Juroren bewerten die Leistung der Studierenden hinsichtlich rechtlicher Überzeugungskraft, Stil, Sprache und Schlüssigkeit.

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