Nachrichten aus Berlin | Ausgabe 5/2024

BRAK-Mitteilungen & BRAK-Magazin: neue Ausgaben

Warum Anwältinnen und Anwälte gefragt sind, wenn der Rechtsstaat in Gefahr ist, was sie zum Fremdbesitzverbot denken und wie Strafrecht und Strafprozess digitaler werden können, sind Themen des gerade erschienenen Hefts 1/2024 der BRAK-Mitteilungen.

06.03.2024Newsletter

Selbstverständlich kann die Anwaltschaft nicht schweigen, wenn der Rechtsstaat auch nur im Ansatz gefährdet ist: Den demokratischen Rechtsstaat zu wahren und zu verteidigen, ist in unserer DNA als Anwältinnen und Anwälte – immerhin schwören (oder geloben) wir das bei unserer Zulassung. In den Akzenten der neuen BRAK-Mitteilungen appelliert BRAK-Präsident Dr. Ulrich Wessels: Lassen Sie uns gemeinsam wachsam sein!

Im neuen Heft der BRAK-Mitteilungen analysieren Dr. Tanja Nitschke und Nadja Wietoska die Ergebnisse der im Herbst 2023 vom Bundesjustizministerium in der Rechtsanwaltschaft und Patentanwaltschaft durchgeführte Umfrage zum sog. Fremdbesitzverbot im Detail. Der Ausschuss StPO der BRAK präsentiert seine umfassenden Reformvorschläge für das Strafrecht und den Strafprozess angesichts der Digitalisierung, unter anderem zur elektronischen Akteneinsicht, zu KI-gestützten Ermittlungsmethoden und zur audiovisuellen Dokumentation der Hauptverhandlung.

In der neuen Rubrik „Stichwort Berufsrecht“ werden ab sofort in jeder Ausgabe der BRAK-Mitteilungen Grundbegriffe des anwaltlichen Berufsrechts rund um die anwaltlichen Kernpflichten und die anwaltliche Selbstverwaltung kurz erklärt. Den Anfang machen die Wahlen zum Vorstand und Präsidium der Rechtsanwaltskammer.

Außerdem im Heft: die jährliche Übersicht von Christian Völker zur Entwicklung des Rechts der Rechtsschutzversicherung, die Übersicht zur haftungsrechtlichen Rechtsprechung von Antje Jungk, Bertin Chab und Holger Grams sowie Berichte aus der Arbeit der BRAK im nationalen, europäischen und internationalen Bereich.

Im Rechtsprechungsteil werden u.a. dokumentiert: BGH zum sog. Prinzip des doppelten Berufsrechts bei ausländischen Anwältinnen und Anwälten; AGH Baden-Württemberg zur für Syndici wichtigen unveränderten Übertragung des Arbeitsverhältnisses auf einen neuen Arbeitgeber; BGH zur Glaubhaftmachung der Ersatzeinreichung mittels eines Screenshots; BAG zur (fehlenden) beA-Nutzungspflicht eines nicht als Rechtsanwalt zugelassenen Verbandsvertreters.

In Kürze im neuen BRAK-Magazin:

Nadja Wietoska wirft einen Rückblick auf die Konferenz „Anwaltschaft im Blick der Wissenschaft“ und die dort geführten Diskussionen rund um Anwaltsregress von Rechtsschutzversicherern, Prozessfinanzierung und Fremdbesitzverbot. Die Gewinnerinnen des Soldan Moot 2023 kommen zu Wort. Christian Lemke und Julia von Seltmann stellen die neue beA-App vor und erläutern die Hintergründe. Tanja Nitschke berichtet vom gemeinsamen Neujahrsempfang von BRAK und anderen europäischen Kammern. Shawn de Silva erinnert anlässlich von dessen Todestag an Hans Litten und erklärt, warum sein Wirken auch heute noch aktuell ist.

Außerdem im Heft: das von der BRAK veranstaltete Spitzengespräch zum Kartellrecht (Jennifer Witte); Personal Branding für Anwältinnen und Anwälte (Anja Schäfer); der nächste Teil der 10 Fragen-Serie, diesmal zur Schlichtungsstelle der Rechtsanwaltschaft (Uta Fölster); der Tag des verfolgten Anwalts (Tanja Nitschke).

Hintergrund:

Mit ihren Zeitschriften informiert die BRAK über aktuelle Entwicklungen in Berufsrecht und Berufspolitik; zudem berichtet sie aus ihrer Arbeit und erörtert berufspraktische Fragen. Die BRAK-Mitteilungen enthalten außerdem amtliche Bekanntmachungen, insbesondere von Änderungen der Berufsordnung für Rechtsanwälte (BORA) und der Fachanwaltsordnung (FAO). Anwältinnen und Anwälte erhalten den Zugang über ihr besonderes elektronisches Anwaltspostfach (beA). Die Zeitschriften sind zudem über den BRAK-Mitteilungen-Newsletter und als App (Apple & Google) verfügbar.