BRAK-Mitteilungen & BRAK-Magazin: neue Ausgaben
Die neueste Ausgabe der BRAK-Mitteilungen bringt u.a. eine Analyse der EuGH-Entscheidung zum Fremdbesitzverbot im anwaltlichen Gesellschaftsrecht und erläutert die Ergebnisse von Studien zur Berufszufriedenheit in Kanzleien und zu Bedrohung und Aggression gegen Anwältinnen und Anwälte. Dieses Thema greift auch das BRAK-Magazin auf, das u.a. vom „Tag des verfolgten Anwalts“ berichtet. Außerdem thematisiert es u.a. clevere Kanzleigründungskonzepte und Erfolgsfaktoren für die Ausbildung von Rechtsanwaltsfachangestellten.
Im neuen Heft der BRAK-Mitteilungen analysieren Dr. Hans-Michael Pott und Nadja Wietoska die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zum Fremdbesitzverbot im anwaltlichen Gesellschaftsrecht und zeigen, warum sie mit Blick auf die bisherige Rechtsprechung des Gerichtshofs zur anwaltlichen Unabhängigkeit keineswegs überraschend ist.
Nicole Genitheim beleuchtet die Berufszufriedenheit von Rechtsanwaltsfachangestellten, Referendarinnen und Referendaren sowie Anwältinnen und Anwälten im Kontext des Fachkräftemangels. Dr. Tanja Nitschke erläutert, bewertet und vergleicht die Ergebnisse empirischer Untersuchungen, die parallel in 18 europäischen Ländern durchgeführt wurden, um das Ausmaß und die Auswirkungen von Bedrohungen und Aggression gegen Anwältinnen und Anwälte wegen ihrer beruflichen Tätigkeit zu ergründen; zudem beleuchtet sie aktuelle Entwicklungen.
Außerdem im Heft: der Bericht zum Recht der Rechtsschutzversicherung von Dr. Christian Völker, u.a. zum Regress von Versicherern gegen Anwälte nach verlorenen Prozessen; die Übersicht zur haftungsrechtlichen Rechtsprechung von Antje Jungk, Bertin Chab und Holger Grams sowie Berichte aus der nationalen, europäischen und internationalen Arbeit der BRAK.
Im Rechtsprechungsteil werden u.a. das Urteil des EuGH zum Fremdbesitzverbot, eine Entscheidung des BGH zur Beitragspflicht nichtanwaltlicher Mitglieder – nämlich der Mitglieder von Aufsichtsorganen von interprofessionellen Berufsausübungsgesellschaften – von Rechtsanwaltskammern und eine Entscheidung des BGH dazu, dass GmbH-Geschäftsführer nicht als Syndikusrechtsanwälte zuzulassen sind. Dokumentiert werden ferner weitere anwaltsrechtliche Entscheidungen von BGH und Anwaltsgerichtsbarkeit.
Außerdem online verfügbar: Heft 5-6/2024 der BRAK-Mitteilungen mit Beiträgen von Konstantin Neubert zum Hinweisgeberschutz im Verhältnis zur Berufsaufsicht durch die Rechtsanwaltskammern, Dr. Michael Ultsch zu den wichtigsten Entwicklungen im Zivilverfahrensrecht, Dr. Frank Remmertz zu Rechtsdienstleistungen in Zeiten des Umbruchs – insbesondere mit Blick auf die Nutzung künstlicher Intelligenz – sowie Dr. Dirk Engel zu den wichtigsten Entwicklungen und gesetzgeberischen Überlegungen im Fachanwaltsrecht.
Das Heft veröffentlicht außerdem die geänderte Satzung der Schlichtungsstelle der Rechtsanwaltschaft. Seit dem 1.1.2025 kann diese in Streitigkeiten zwischen Anwältinnen und Anwälten und ihrer Mandantschaft über Honorar- und/oder Schadensersatzforderungen unabhängig von ihrem Streitwert schlichten; die bisherige Wertgrenze von 50.000 Euro wurde aufgehoben.
Im neuen BRAK-Magazin erläutert Sven Krautschneider, warum der internationale Tag des verfolgten Anwalts als Gedenktag nötiger denn je ist, und berichtet von einer Veranstaltung im OLG Nürnberg aus Anlass des Gedenktages.
Wie die Ausbildung von Rechtsanwaltsfachangestellten für Kanzleien zum Erfolgsmodell werden kann, war Thema einer Veranstaltung von BRAK und Rechtsanwaltskammer Berlin. Dr. Tanja Nitschke verrät, welche Probleme und Best Practices dort diskutiert wurden. Die Förderung von jungen Anwältinnen und Anwälten hat auch der Kanzleigründerpreis im Blick, der alle zwei Jahre erfolgreiche und clevere Gründungskonzepte honoriert. Die diesjährigen Preisträger und ihre Kanzleikonzepte stellt Dr. Tanja Nitschke vor.
Außerdem im Heft: wie ein Schlichtungsfall zu Schadensersatz der Kanzlei und einer Spende an die Freiwillige Feuerwehr führte (Uta Fölster); wie man selbstsicher auftritt und erfolgreich netzwerkt (Dr. Anja Schäfer); wie das Verfahren vor Gütestellen funktioniert (Dr. Peter Röthemeyer); wie ein Live-Podcast-Event von Körpersprache über den Rechtsstaat zu Kriminalpsychologie führte (Dr. Tanja Nitschke) und wie es nach dem Aus der Reformen zum Unterhalts- und Kindschaftsrecht weitergeht (Cornelia Herrmann).
Weiterführende Links:
- BRAK-Mitteilungen 1/2025
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Hintergrund:
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