Nachrichten aus Berlin

Aktuelles aus Anwaltschaft und Rechtspolitik

Themen der Ausgabe 5/2024 sind u.a.: Neue Umfrage zu Bedrohung wegen anwaltlicher Tätigkeit; Neue Videokampagne der BRAK für Rechtsstaat und Demokratie; BRAK fordert erneut Videoverhandlungen und digitale Dokumentation im Strafprozess

06.03.2024Newsletter
  • Warum Anwältinnen und Anwälte gefragt sind, wenn der Rechtsstaat in Gefahr ist, was sie zum Fremdbesitzverbot denken und wie Strafrecht und Strafprozess digitaler werden können, sind Themen des gerade erschienenen Hefts 1/2024 der BRAK-Mitteilungen.
  • Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bei Rechtsanwalts- sowie Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten ist im Jahr 2023 erneut zurückgegangen. Der Abwärtstrend hat sich aber verlangsamt. Das zeigen soeben veröffentlichte Zahlen der Rechtsanwaltskammern.
  • Zahlreiche Demonstrationen zum Schutz der Demokratie, für Freiheit, für den Rechtsstaat und gegen Rechtsextremismus folgten auf die Enthüllungen rechtsextremistischer Geheimpläne durch Correctiv. Doch reicht das? Um diese Frage geht es in der aktuellen „kurz&knackig“-Folge des BRAK-Podcasts. Die gerade erschienene Folge 110 mit Kommunikationscoach Dr. Peter Modler dreht sich um die Kunst, Besprechungen effektiv zu führen.
  • Mit dem Gesetz zur Förderung des Einsatzes von Videokonferenztechnik und dem Hauptverhandlungsdokumentationsgesetz werden zwei wichtige Vorhaben derzeit im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat beraten. Die BRAK macht sich erneut dafür stark, sowohl Videoverhandlungen in Zivil- und Fachgerichten als auch die digitale Dokumentation strafgerichtlicher Hauptverhandlungen zeitnah einzuführen. Sie appelliert an die Länder, die Digitalisierung nicht zu blockieren.
  • Der Solidaritätszuschlag ist verfassungsrechtlich nicht mehr durch eine Ausnahmelage gedeckt. Die Erhebung nur noch bei etwa 10 % der Einkommensteuerpflichtigen verstößt zudem gegen den Gleichheitsgrundsatz. Das hat die BRAK in einem aktuellen Gutachten für das Bundesverfassungsgericht zur Verfassungsbeschwerde des FDP-Vorstands gegen die teilweise Abschaffung des „Soli“ Ende 2019 ausgeführt.
  • Am 21.3.2024 vermittelt die besonders erfahrene Referentin Prof. Dr. Janine Wendt – Fachgebiet Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Darmstadt – unmittelbar vor Anwendbarkeit der ersten Bestimmungen einen umfassenden Überblick über den AI Act inklusive seiner Ausstrahlungen auf den gewerblichen Rechtsschutz sowie das Urheber- und Medienrecht. Zugleich nimmt sie das Regelungskonzept und den aktuellen Stand der AI Liability Directive in den Blick.