Nachrichten aus Berlin | Ausgabe 1/2024

Webinar: Digitalisierung der Justiz und Fragen der Plattformregulierung in Japan und Deutschland

Um verschiedene Fragen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Justiz und der Plattformregulierung dreht sich eine gemeinsame Online-Veranstaltung der Japan Federation of Bar Associations und der Bundesrechtsanwaltskammer am 15.1.2024.

10.01.2024Newsletter

In den letzten Jahren hat Japan die Digitalisierung des Justizwesens diskutiert und im zivilrechtlichen Bereich die Regulierung von Plattformen in verschiedenen Bereichen umgesetzt. Gleichzeitig wurde in Deutschland für die Kommunikation von Anwältinnen und Anwälten mit den Gerichten das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) eingeführt. Auf europäischer Ebene wurden kürzlich mit der Einführung des Gesetzes über digitale Dienste (Digital Services Act) und des Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act) eine umfassende Regulierung für Online-Plattformen vorgenommen.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen führt die Japan Federation of Bar Associations (JFBA) in Zusammenarbeit mit der BRAK eine Veranstaltung durch, bei der verschiedene Fragen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Justiz und der Plattformregulierung in den jeweiligen Rechtsordnungen erörtert werden. Dazu tragen Expertinnen und Experten beider Veranstalter vor; den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Auswirkungen des Gesetzes über digitale Märkte und des Gesetzes über digitale Dienste und die Situation in Japan“.

Die Veranstaltung findet am 15.1.2024 von 10:00 bis 12:00 deutscher Zeit (bzw. 18:00 bis 20:00 japanischer Zeit) im hybriden Format statt.

Interessierte können in Präsenz an der Veranstaltung in Tokyo im Gebäude der JFBA teilnehmen oder sich digital aus Deutschland zuschalten. Die gesamte Veranstaltung wird deutsch-japanisch verdolmetscht.

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Hintergrund:

Im Fokus der Arbeit der Bundesrechtsanwaltskammer stehen die Belange und Interessen der deutschen Anwaltschaft, der Schutz anwaltlicher Kernwerte und die Sicherung des Rechtsstaates. Doch auch internationales Engagement ist ein wichtiger Teil der Tätigkeit der BRAK. Sie arbeitet eng mit europäischen wie auch internationalen anwaltlichen Berufsorganisationen zusammen und setzt sich nachhaltig für die Sicherung und den weiteren Ausbau des Rechtsstaates sowie für die Stärkung der unabhängigen anwaltlichen Selbstverwaltung ein. Dazu zählt auch ein vielfältiges Engagement im Raum Asien-Pazifik und Israel. Mit der Japan Federation of Bar Associations ist die BRAK seit 2008 durch einen Freundschaftsvertrag verbunden.